Der Bogen und das Innere.

Ich bin sehr gern draußen und beschäftige mich mit vielen anderen Dingen, die aber meistens etwas mit den Kampfküsten, praktisch oder theoretisch, zu tun haben. Bogenschießen, Bogen bauen, Pfeile bauen, einen Köcher besitzen … das hat mich schon immer fasziniert. Aber es war wie in mir verschüttet. Dank Anke und Hannes habe ich es wieder an die Oberfläche geholt.

Meinen Esche-Langbogen habe ich zusammen mit Olaf und Mika bei Torsten und Lutz in einem Bogenbau-Workshop gebaut. Ein wunderbares Wochenende – keine Maschinen, kein Lärm, nur Holz, Ziehobel, Schnitzbank, Schleifpapier und Feile – mehr nicht. Seit dem genieße ich jede Minute in der ich, meinen ganz eigenen Bogen, nutzen kann.

Ob mit Freunden, meiner Family oder allein – den Pfeil auf die Sehne legen, den Bogen spannen, den Pfeil fliegen lassen, den Flug verfolgen, gut oder weniger gut treffen. Selten macht mich etwas ruhiger als dieser herrliche Langbogen, das Zielen, atmen, ankern, Sehne los lassen, ganz im Augenblick sein – phantastisch.